Ruhrnachrichten, 5. Februar 2024
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Lyrik, Musik und Linsensuppe und das alles für einen guten Zweck. Eine gelungene Kombination, die nun schon zum 17. Mal Hunderte in die Cineworld zog.
Sie ist viel mehr als eine Lesung, die jährlich stattfindende Veranstaltung „Lyrik und Linsensuppe“. Am vergangenen Samstag (3. Februar) wurde sie zum 17. Mal durchgeführt und zog ca. 300 Gäste in den ausverkauften größten Saal der Cineworld. Die vom Verein „Dach über dem Kopf“ organisierte Veranstaltung zeigte auch diesmal wieder viele Facetten des gesellschaftlichen Miteinanders.
Sie bot Kultur, indem Lüner Bürgerinnen und Bürger ihre Lieblingsgedichte vortrugen. Sie gewährte musikalische Einblicke in unterschiedliche Stilrichtungen mit Sandra Schmidinger-Lelgemann und ihrem Mann Gregor.
Sie hatte ein kulinarisches Angebot in Form der Linsensuppe parat und bot obendrein Gelegenheiten zum Gedankenaustausch und Wiedersehen im Foyer. Vor allem aber zeigte sie etwas, das immer seltener geworden zu sein scheint: Solidarität mit den Menschen, die am Rande der Gesellschaft ihr Leben fristen müssen. Denn der Reinerlös der Veranstaltung und der parallel stattfindenden Einzelaktionen kommt der von Verein getragenen Übernachtungsstelle in der Lippestadt zugute.
12 LyrikerInnen, 30 Gedichte
Damit dieser Hauptzweck ins Blickfeld gerückt wurde, begann das Programm mit dem von Michael Kupczyk und seinem Team produzierten Kurzfilm, in dem die Filmemacher die betroffenen Obdachlosen mit untermalenden Filmsequenzen selbst zu Worte kommen ließen.
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Obwohl der Vorsitzende von „Dach über dem Kopf“, Pfarrer Ulrich Klink, die Veranstaltung zielgerichtet moderierte, räumte er ein, nach Gottschalkschem Vorbild kräftig überzogen zu haben, ehe er die Gäste an das Linsenbüffet entlassen konnte.
Den vollständigen Artikel (Text von Diethelm Textoris) finden Sie bei www.ruhrnachrichten.de